
Gebr. Kemper GmbH + Co. KG
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Metallverarbeitende Industrie -
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IoT & Machine Learning
Gebr. Kemper GmbH + Co. KG - Das Unternehmen
Die Gebr. Kemper GmbH + Co. KG hat sich den Fortschritt in Sachen Gebäudetechnik, Gusstechnik und Walzprodukte auf die Fahnen geschrieben. Kemper gehört zu den Industrieunternehmen Südwestfalens, deren Produkte weltweit Einsatz finden: Die 850 Mitarbeiter arbeiten hauptsächlich am Firmensitz und einzigen Produktionsstandort der Unternehmensgruppe in Olpe. Dazu kommen 100 Mitarbeiter in den Tochtergesellschaften der Kemper Unternehmensgruppe.
All for One Smart Factory
Die Ausgangssituation
Die Gebr. Kemper GmbH + Co. KG unterhält drei Geschäftsbereiche in Olpe, aufgeteilt auf vier Werke. 2017 wurde damit begonnen, in Zusammenarbeit mit der All for One in den einzelnen Werken sukzessive SAP (S/4HANA) einzuführen. Im Zuge dessen wollte Kemper auch SAP-nahe Lösungen für Produktionsthemen implementieren. Für die auf flexible Stückzahlen ausgelegte Montage im Geschäftsbereich Gebäudetechnik wurde eine auf die Betriebsdatenerfassung ausgerichtete Lösung favorisiert, um die dortigen Abläufe zu digitalisieren und sowohl den Montagemitarbeiter als auch den Abteilungsverantwortlichen maximal zu unterstützen. In der Ausgangssituation wurden in der Montage über das alte ERP-System keine Betriebsdaten erfasst. Die Rückmeldung aus der Fertigung erfolgte erst über die Verwiegung am Fertigteilelager. Auf der Suche nach einer schlanken, flexiblen Lösung kam die All for One Smart Factory ins Spiel. In einem Workshop wurde festgestellt, dass die Anforderungen von Kemper an eine BDE-Lösung durch die Smart Factory schon im Standardumfang nahezu komplett abgedeckt wurden.
Das Projekt
Um die Montagearbeitsplätze in der Gebäudetechnik zu digitalisieren, wurde parallel zur Einführung von SAP S/4HANA die All for One Smart Factory implementiert. Das Ziel war, die optimale Ausnutzung aller Ressourcen in der Endmontage zu gewährleisten. Durch die Werker-App der Smart Factory wurden SAP-basierte End-to-End-Prozesse etabliert. Fertigungsbezogene Rückmeldungen aber auch Fehlermeldungen und Materialbuchungen können in der Werker-App direkt erfasst werden. Damit stehen sie sofort in Echtzeit dem SAP S/4HANA System zur Verfügung. Mittels Co-Innovation wurde zudem ein Leitstand in die Smart Factory integriert. Über diesen können Meister oder Vorarbeiter eingehende Aufträge an die einzelnen Montagearbeitsplätze verteilen. Die aktuelle Auslastung wird überwacht und bei Über- oder Unterauslastung durch entsprechende Umverteilung von Aufgaben direkt angepasst. Somit wird eine optimale Auslastung von Ressourcen und Mitarbeitern und Echtzeittransparenz in der Fertigung gewährleistet.
Die Ergebnisse
Mit der Einführung der Smart Factory hat Kemper einen weiteren großen Schritt in Richtung Digitalisierung unternommen. Das Projekt wurde im geplanten Budget und in zeitlicher Abstimmung zur ebenfalls erfolgreichen ERP-Einführung umgesetzt. Die Betriebsdatenerfassung wurde auf den neusten Stand gebracht und die manuellen Arbeitsplätze über die Smart Factory an das SAP angebunden. Mitarbeiter melden sich über die All for One Werker-App an und sind jederzeit über ihren Arbeitsvorrat informiert. Unterstützt durch die Visualisierung aller relevanten Unterlagen zum Fertigungsauftrag melden sie Ereignisse wie „Start Rüsten“, aber auch Fehler oder Mengen aus dem Shopfloor zurück an das SAP-System und halten es somit stets synchron mit der tatsächlichen Produktion. Die Smart Factory fungiert dabei als zentrale „Datendrehscheibe“, die den Datenaustausch organisiert und sicherstellt, dass Informationen zu den relevanten Prozessen gelangen – etwa in den SAP-Modulen Produktionsplanung, Materialwirtschaft oder Qualitätsmanagement.
Die Highlights
- Vollständige Digitalisierung der Endmontage, nahe am SAP-Standard
- Leitstand zur Verteilung von Aufträgen und Überwachung der Auslastung der Montagearbeitsplätze als Co-Innovation
- Echtzeiterfassung von Auftragsfortschritten
- Fehlererfassungs-App
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